Bild: Karlheinz Kornhäust, Moritz Thiem, Barbara Muhr, Sascha Freitag und Bgm. Josef Hauptmann
Viel internationaler Andrang zu vier ITF-Turnieren.
Schön habt’s es da“, sagt Moritz Thiem, als er sich im Cafe der Therme in Bad Waltersdorf umblickt. Auch wenn er nicht zwecks der guten Aussicht in die Steiermark gekommen ist. Der Bruder von Österreichs bestem Tennisspieler der Gegenwart (,.Er ist verkühlt. aber die Pause. die er so bekommt, tut ihm auch im Prozess der Rückkehr gut“) kam in die Oststeiermark. um einen Einblick ins Leben derer zu geben, die in den kommenden zwei Wochen da sind: Jungen Tennisspielerinnen und Tennispielern, die bei den beiden Turnieren der ITF World Tour um ihre ersten WTA- und ATP-Punkte kämpfen. Die Besonderheit ist, dass es gleich Turniere sind – das hätte auch Thiem zu schätzen gewusst: „Man muss als angehender Profi so viel reisen – da schätzt man es, wenn man einmal zwei Wochen an einem Ort bleiben muss. Das hätte ich zu meiner Zeit auch gerne gehabt. Und weil Bad Waltersdorf wie die Steiermark und Österreich bekannt dafür sind, dass die Turniere so gut organisiert sind, ist der Andrang groß: 504 Nennungen aus 41 Nationen sind eingegangen: dabei finden in den beiden Wochen weltweit 15 weitere Herren- und acht weitere Damen-Turniere derselben Kategorie statt.
Der Aufwand, weiß Turnier-Organisator Sascha Freitag, ist enorm: Wir müssen alleine an Preisgeld für die Turniere 60.000 US-Dollar aufstellen, dazu kommen noch die Kosten für die Schiedsrichter – die Veranstaltung kostet mindestens 100.000 Eure“, erklärt der Betreiber des Platzes, „da geht man schon ins finanzielle Risiko.“ Dochbeweist er schon seit Jahren, u. a. mit Kids-, ÖTV-und auch Tennis-Europe-Turnieren, dass er ein Herz für den Tennis-Nachwuchs hat. Und immerhin waren ja auch schon Namen wie Novak Djokovic oder Alexander Zverev bei den Turnieren dabei. Gewonnen haben aber beide hier nicht“, erinnert er sich mit einem Schmunzeln.
Die Gemeinde in Bad Waltersdorf unterstützt das Turnier: immerhin werden einige tausend Übernachtungen lukriert. Und läuft alles gut, wären die insgesamt vier Turniere (Woche 1 beginnt am 14. August mit der Qualifikation und endet am 21. mit dem Finale. Woche 2 startet am 22. August und dauert bis 28. August) ein weiteres Steinchen zum Ziel von Barbara Muhr. Die Präsidentin des steirischen Verbandes bastelt an einem ATP-Challenger-Turnier in der Steiermark. Dann hoffentlich auch mit steirischen Spielern, derer in Waltersdorf mit Sebastian Sorger und Jan Kobierski dank Wild Cards zumindest zwei sicher dabei sind.
Quelle: Steirer-Sport